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Prüfanforderungen: Wegeleitsysteme

Facility Management: Wegeleitsystem » Betrieb » Prüfungen

Prüfanforderungen für Wegeleitsysteme im Gebäude

Prüfanforderungen für Wegeleitsysteme im Gebäude

Ziel der Prüfanforderungen ist die nachhaltige Sicherstellung der Funktion, Barrierefreiheit, Sichtbarkeit und Sicherheit aller Leitsysteme im Innen- und Außenbereich. Regelmäßige Prüfungen gewährleisten den rechtskonformen Betrieb und unterstützen die Orientierung der Nutzer sowie den sicheren Personenfluss, insbesondere im Gefahrenfall. Prüfanforderungen im Gewerk Wegeleitsysteme sind essenziell zur Sicherstellung eines rechtskonformen, nutzerfreundlichen und jederzeit funktionalen Leitsystems. Durch systematische Prüfung, digitale Dokumentation, klare Verantwortungsteilung und Steuerung über KPI, SLA und XLA wird ein sicherer und barrierefreier Gebäudebetrieb unterstützt – unabhängig vom Gebäudetyp oder Nutzungskontext.

Sichere Orientierung durch geprüfte Leitsysteme

Prüfungen umfassen:

  • Sichtprüfungen (Beschädigung, Verschmutzung, Lesbarkeit)

  • Funktionsprüfungen (elektronische Anzeigen, Leuchtmittel, Sensorik)

  • Hygiene- und Verschleißkontrollen (Bodenindikatoren, taktile Elemente)

  • Prüfung der Barrierefreiheit (Kontrast, Akustik, taktile Erkennbarkeit)

  • Anbindung an Sicherheits- und Fluchtwegleitsysteme

Betreiberverantwortung

  • Sicherstellung der Prüffristen gemäß Nutzung und Gefährdungsbeurteilung

  • Beauftragung qualifizierter Fachkräfte

  • Dokumentation der Prüfergebnisse gemäß BetrSichV, ASR A1.3

  • Nachverfolgung von Abweichungen und Mängeln

  • Gewährleistung der Erfüllung normativer Anforderungen (z. B. Barrierefreiheit)

Delegierbare Pflichten

  • Durchführung operativer Sicht- und Funktionsprüfungen

  • Pflege des digitalen Prüfkalenders im CAFM-System

  • Protokollierung von Prüfungen mit Maßnahmenvorschlägen

  • Aktualisierung der Prüf- und Wartungsdokumentation

  • Kommunikation mit Behörden, falls gefordert

Rechtlicher Rahmen

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Arbeitsstättenrichtlinien ASR A1.3 / A2.3: Sicherheits- und Fluchtwegleitung

  • DIN EN ISO 7010: Sicherheitskennzeichen

  • DIN 32975: Gestaltung visueller Informationen

  • DIN EN 301549: Barrierefreiheit für digitale Systeme

  • DIN VDE 0834 / 0108: Versorgung sicherheitsrelevanter Systeme

  • Bauordnung der Länder (LBO): bauliche Mindestanforderungen

Nutzungsspezifische Anforderungen

Nutzung

Prüfbesonderheiten

Industrie

Prüfnachweis für Maschinenzonen, tageslichtunabhängige Anzeigen

Verwaltung

Mehrsprachige Anzeigen, Besucherleitsysteme, Barrierefreiheit

Betriebsgastronomie

Hygienezonenkennzeichnung, rutschhemmende Bodenindikatoren

Hochregallager

Sichtbarkeit in großer Höhe, Temperaturbeständigkeit

Mobility Hub

Notfallszenarien mit Evakuierung, vandalismussichere Ausführung

Digitalisierung & Dokumentation

  • CAFM-Systeme für Terminverwaltung und Archivierung von Prüfberichten

  • Foto-Dokumentation vor Ort (mobil via App oder Tablet)

  • Verknüpfung von Prüfdaten mit Wartungs-, Instandhaltungs- und Inspektionsberichten

  • QR-Code-basierte Bauteilkennzeichnung mit Prüfstatus

  • Echtzeit-Dashboards für Störungsmeldungen und Fristübersicht

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Termintreue bei Prüfungen

≥ 98 %

monatlich

Fehlerquote nach Prüfung (kritisch)

< 1 %

vierteljährlich

Reaktionszeit auf erkannte Mängel

≤ 48 h

kontinuierlich

Prüfprotokollvollständigkeit

100 %

laufend

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Ziel

Frist

Durchführung Sicht-/Funktionsprüfung

fristgerecht

laut Intervall

Bereitstellung Prüfbericht

≤ 48 h

nach Prüfung

Einleitung Sofortmaßnahme (kritisch)

≤ 4 h

nach Erkennung

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Orientierungssicherheit (Feedback)

≥ 95 %

Sichtbarkeit der Leitsysteme bei Tag/Nacht

≥ 90 % Zustimmung

Barrierefreiheit aus Sicht beeinträchtigter Personen

≥ 90 % positive Rückmeldung