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Wegeleitsystem: Touchpoint

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Touchpoint für Mitarbeitende und Besucher

Touchpoint für Mitarbeitende und Besucher

Ein hochwertiges Wegeleitsystem ist weit mehr als reine Orientierungshilfe – es ist ein entscheidender Touchpoint für Mitarbeitende und Besucher. Sicherheitsaspekte, Identifikation mit dem Unternehmen und Effizienz in den Arbeitsabläufen werden durch eine professionelle Umsetzung gleichermaßen gefördert. Gleichzeitig profitieren Unternehmen von einem positiven Image, einer gestärkten Arbeitgebermarke und rechtlicher Absicherung.

Für Entscheider und Experten gilt es daher, Wegeleitsysteme nicht als Nebenprojekt zu betrachten, sondern als strategischen Faktor für Unternehmensorganisation, Mitarbeiterzufriedenheit und Compliance. Diese Investition zahlt sich sowohl in wirtschaftlicher als auch in kultureller Hinsicht langfristig aus.

Sicherheit und Gesundheitsschutz

Ein Wegeleitsystem trägt maßgeblich zur Sicherheit am Arbeitsplatz bei.

Insbesondere in größeren Gebäudekomplexen, Produktionsstätten oder weitläufigen Büroflächen verringert eine klare und eindeutige Beschilderung das Risiko von Unfällen sowie Verwirrung in Gefahrensituationen.

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV): In Deutschland regelt die ArbStättV grundlegende Anforderungen an die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Eine gute Sichtbarkeit und Verständlichkeit von Sicherheits- und Fluchtwegbeschilderungen ist hier essenziell.

  • DIN EN ISO 7010: Diese Norm legt einheitliche Sicherheitszeichen fest (z. B. Verbots- und Gebotszeichen, Rettungs- und Brandschutzzeichen), wodurch Mitarbeitende schneller reagieren und sich im Ernstfall besser orientieren können.

Steigerung von Identifikation und Motivation - Ein durchdachtes Wegeleitsystem ist nicht nur funktional, sondern auch Teil der Corporate Identity.

  • Unternehmensidentität: Ein stimmiges Gestaltungskonzept, das Farben, Logo und typografische Elemente der Marke berücksichtigt, stärkt das Zugehörigkeitsgefühl. Mitarbeitende empfinden ihre Umgebung als professionell und wertschätzend gestaltet, was sich positiv auf die Arbeitsmoral und Loyalität auswirken kann.

  • Wertschätzung: Eine attraktive und nutzerzentrierte Beschilderung signalisiert, dass das Unternehmen den Komfort und die Bedürfnisse der Beschäftigten ernst nimmt.

Barrierefreiheit und Inklusion - Ein hochwertiges Wegeleitsystem bezieht immer die Anforderungen aller Nutzergruppen ein, inklusive Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität.

  • DIN 32975 (Kontrast und Gestaltung): Diese Norm gibt konkrete Hinweise zur barrierefreien Gestaltung von Informationen, z. B. bei Farbkontrasten, Schrifthöhe und Beleuchtung.

  • Barrierefreie Zugänge: Mit taktilen Leitsystemen und klar gekennzeichneten Aufzügen, Rampen und Treppenaufgängen können sich auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität sicher und eigenständig bewegen.

Effizienzsteigerung und Kostenersparnis - Ein gut strukturiertes Wegeleitsystem ermöglicht reibungslose Betriebsabläufe und reduziert organisatorische Reibungsverluste:

  • Minimierung von Suchzeiten: Mitarbeitende und Besucher finden schneller zu Besprechungsräumen, Abteilungen oder Lagerbereichen. Das spart Zeit und reduziert Stress.

  • Reduzierung von Unfallrisiken: Deutlich sichtbare Sicherheits- und Gefahrenhinweise mindern das Unfallrisiko und können langfristig zu geringeren Ausfallzeiten und Versicherungskosten führen.

Image und Arbeitgebermarke - Unternehmen, die ihr Wegeleitsystem professionell gestalten, präsentieren sich als moderne und mitarbeiterorientierte Organisation:

  • Professioneller Auftritt: Eine durchgängige Designsprache stärkt das Employer Branding, was sowohl bei Mitarbeitenden als auch Bewerberinnen und Bewerbern einen positiven Eindruck hinterlässt.

  • Vertrauen und Zuverlässigkeit: Mitarbeitende gewinnen Vertrauen in ihre Arbeitsumgebung, wenn Informationen konsistent und verlässlich bereitgestellt werden. Ein hoher Qualitätsanspruch signalisiert ihnen, dass das Unternehmen verantwortungsbewusst handelt.

Rechtssicherheit und Compliance - Die Einhaltung der geltenden Gesetze, Normen und Standards stellt sicher, dass das Unternehmen rechtlich abgesichert ist:

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR): Durch die korrekte Umsetzung von Beschilderungs- und Wegeleitkonzepten, insbesondere bei Flucht- und Rettungswegen, werden Haftungsrisiken minimiert.

  • DGUV-Vorschriften: Die Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) enthalten häufige Prüfpunkte zu Gefahrenkennzeichnung und betrieblichen Sicherheitsstandards. Eine normgerechte Beschilderung reduziert das Risiko von Beanstandungen in Sicherheitsaudits.

Rechtliche Grundlagen, Normen und Standards

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV): Grundlegende Anforderungen an die Gestaltung von Arbeitsstätten, Sicherheitskennzeichnungen und Fluchtwegen.

  • Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR): Konkretisieren die Anforderungen der ArbStättV für verschiedene Arbeitsbereiche.

  • DIN EN ISO 7010: Festlegung von Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichen für eine europaweit einheitliche Verständlichkeit.

  • DIN 32975 (Barrierefreiheit): Norm zur Gestaltung und Anordnung visuell wahrnehmbarer Informationen für barrierefreie Lösungen.

  • DGUV Vorschriften: Richtlinien der gesetzlichen Unfallversicherung für Betriebs- und Brandschutz, Kennzeichnung und Notfallpläne.