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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Wegeleitsysteme im Relaunch

Facility Management: Wegeleitsystem » Konzept » Relaunch

Neukonzeption, Standardisierung und Integration in Architektur, Betrieb und Marke

Neukonzeption, Standardisierung und Integration in Architektur, Betrieb und Marke

Ein Relaunch von Wegeleitsystemen ist weit mehr als der Austausch von Schildern: Er ist ein struktureller Eingriff in die Orientierungslogik, Gestaltsprache und Informationsarchitektur eines Gebäudes oder Campus. Ob durch Umnutzung, Rebranding, Umbauten, Digitalisierung, ESG-Vorgaben oder veränderte Nutzergruppen – die Notwendigkeit zur grundlegenden Neuausrichtung von Wegeleitsystemen ergibt sich häufig aus einem übergreifenden Wandel. Dabei bietet der Relaunch eine Chance, Nutzerführung, Corporate Design und betriebliche Qualitätssicherung auf ein neues Niveau zu heben.

Ein professioneller Relaunch eines Wegeleitsystems ist kein isoliertes Designprojekt, sondern ein strukturierter, systematischer Beitrag zur Orientierungssicherheit, Markenkommunikation und Betriebsstabilität. Wer Architektur, Nutzerführung, Corporate Design und digitale Betriebslogik zusammen denkt, macht sein Wegeleitsystem zum gestalterischen und funktionalen Rückgrat des Gebäudes.

Wegeleitsysteme als verbindendes Element zwischen Raum, Funktion und Identität

Auslöser für den Relaunch eines Wegeleitsystems

Auslöser

Beschreibung

Gebäudesanierung / Umstrukturierung

Neue Funktionen, Flächennutzungen, Verkehrswege

Corporate Design Relaunch / Rebranding

Neue Farbwelten, Logos, Sprache oder Tonalität

Barrierefreiheit / Inklusion

Nachrüstung von Orientierungshilfen für alle Nutzergruppen

Digitalisierung / Smart Building

Einbindung von QR-Codes, E-Paper, Wegeleit-Apps

Nutzerwachstum / Campusbildung

Entzerrung, Clusterbildung, zonierte Orientierung

Fehlfunktionen im Bestand

Entzerrung, Clusterbildung, zonierte Orientierung

Ein Relaunch ist dann besonders wirkungsvoll, wenn Technik, Gestaltung und Betrieb gleichzeitig aktualisiert und harmonisiert werden.

Ziele und Mehrwerte eines systematischen Relaunchs

  • Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit und Wegesicherheit

  • Einheitlichkeit und Systematik statt gewachsener Einzelmaßnahmen

  • Reduktion kognitiver Belastung bei Orientierung

  • Integration ins Corporate Design mit Wiedererkennbarkeit an allen Standorten

  • Revisionssichere Betriebspflege und Änderungsfreundlichkeit

  • Digitale Anschlussfähigkeit (z. B. CAFM, mobile Navigation, Echtzeitinformationen)

  • Reduzierung von Support- und Rückfrageaufwänden bei Empfang, Sicherheit, Services

Sichtprüfung und Schwachstellenanalyse

  • Welche Schilder existieren, in welchem Zustand?

  • Welche Wege funktionieren nicht (z. B. Sackgassen, doppelte Wegführung)?

  • Wo gibt es Lücken, Überlagerungen oder visuelle Inkonsistenzen?

Nutzerfeedback und Prozessanalyse

  • Interviews mit Besucher*innen, Mitarbeitenden, FM, Empfang, Sicherheit

  • Dokumentation häufiger Rückfragen und Orientierungsprobleme

  • Erhebung tatsächlicher Laufwege und Barrieren

Plananalyse und Datenabgleich

  • Prüfung auf Aktualität der Grundriss- und Raumpläne

  • Abgleich mit CAFM- oder Zutrittssystemen

  • Überprüfung auf Konformität mit Brandschutz- und Fluchtwegkonzepten

Konzeption des neuen Wegeleitsystems

Komponente

Fragestellungen

Zielgruppen- und Wegeanalyse

Wer bewegt sich wie im Gebäude? Welche Ziele sind zentral?

Zonenbildung und Wegeachsen

Wie lässt sich das Gebäude in logische Einheiten und Bewegungsrichtungen strukturieren?

Gestaltungsprinzipien

Welche Typografie, Farbe, Formensprache ist CI-konform und barrierefrei lesbar?

Medienmix

Welche Kombination aus analoger und digitaler Führung ist sinnvoll?

Systemarchitektur

Wie werden zentrale, dezentrale, temporäre und virtuelle Ziele integriert?

Umsetzung und Einführung - Ausschreibung / Beschaffung

  • Materialvorgaben, Montagehöhe, Vandalismusschutz

  • Nachhaltigkeit (z. B. langlebige Trägermaterialien, recyclingfähige Komponenten)

  • Instandhaltungs- und Änderungsfähigkeit

Dokumentation

  • Aufbau eines Wegeleitmanuals für Pflege, Schulung und Wiederverwendung

  • Erfassung aller Elemente im CAFM- oder DMS-System

  • Definition der Zuständigkeiten für Aktualisierung (z. B. bei Umzügen)

Einweisung und Kommunikation

  • Schulung des Empfangs-, Service- und FM-Personals

  • Informationskampagne für Mitarbeitende und Besucher

  • Feedback- und Optimierungsrunde nach Einführung

Einbindung in Betrieb und Facility Management

  • Änderungen bei Raumnutzung führen zu aktualisierten Schildern

  • Störungen im Digitalteil (z. B. Displays, Touchscreens) unterliegen dem IT/FM-Support

  • Sondernutzungen (Events, Messen, externe Schulungen) müssen temporär integriert werden

  • Reinigung, Wartung und Kontrolle erfolgen durch definierte Prozesse

  • Änderungen werden dokumentiert, auditiert und versioniert