Vom Entwurf zur Umsetzung: Integration in Architektur, Technik und Betrieb
Die Ausführungsplanung eines Wegeleitsystems bildet die letzte Planungsstufe vor der Umsetzung – und ist entscheidend für die technische, gestalterische und betriebliche Qualität der finalen Beschilderung. In dieser Phase wird aus dem gestalterischen Konzept ein baulich und betrieblich realisierbares System, das dauerhaft funktioniert, rechtssicher ist und mit der Architektur sowie der Betriebsorganisation im Einklang steht.
Ein professionell durchgeführter Ausführungsplanungsprozess sorgt dafür, dass Wegweisung, Orientierung, Barrierefreiheit, Corporate Design und Nutzerbedürfnisse in ein stimmiges und dauerhaft tragfähiges Leitsystem überführt werden. Die Ausführungsplanung für Wegeleitsysteme stellt sicher, dass Vision, Design, Technik und Betrieb präzise miteinander verbunden werden – prüfbar, umsetzbar und langfristig betreibbar. Sie ist der letzte Moment, um Fehler, Widersprüche oder Lücken zu vermeiden, bevor die Umsetzung startet. Wer die Ausführungsplanung konsequent betreibt, sorgt für funktionierende Orientierung, gestalterische Exzellenz und betriebliche Klarheit – und stellt sicher, dass das Wegeleitsystem dauerhaft überzeugt.
Wegeleitung frühzeitig planen und mit baulichen Prozessen abstimmen
DIN 32975 – Gestaltung visueller Informationen im öffentlichen Raum
DIN 18040 – Barrierefreies Bauen
ASR A1.3 / ASR A2.3 – Sicherheits- und Gesundheitskennzeichnung / Fluchtwege
Vorgaben zur Barrierefreiheit der Bundes- oder Landesbauordnungen
Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) bei gewerblich genutzten Gebäuden
Feuerwehr- und Brandschutzkonzepte der jeweiligen Genehmigungsbehörde
Integration in Ausschreibung und Vergabe
Leistungsverzeichnisse für Beschilderungssysteme
Material- und Typenlisten mit Mengengerüsten
Textbausteine für Vergabeunterlagen
Pflichtenhefte für Montagefirmen
Wartungs- und Pflegehinweise zur Integration in FM-Verträge
Wichtig: Die Anforderungen an Nachhaltigkeit, Lebensdauer, CO₂-Bilanz oder Rezyklierbarkeit der Materialien sollten ebenfalls berücksichtigt werden – z. B. bei ESG-konformen Projekten oder Green-Building-Zertifizierungen.
CAFM-Integration und Betriebsübergabe
Erstellung eines Schilderkatasters mit eindeutiger ID-Logik
Zuweisung von Wartungs- und Änderungszuständigkeiten
Export der Daten zur Integration ins CAFM-System oder DMS
Schulungsunterlagen und Übergabedokumentation für Betrieb, Empfang, FM